Europa-Union Deutschland, Kreisverband Hochtaunus e.V. – Jahresbericht 2024
Das erste Halbjahr 2024 war wegen der Wahlkampagne zur Europawahl im Juni etwas anstrengend. Es gab fünf Infostände mit den neuen vom Landesverband angeschafften Europa-Union-Möbeln in Königstein, Wiesbaden, Neu-Anspach und zwei Mal in Oberursel. Den Auftakt bildete ein Lichtbildervortrag über die Migration jüdischer Oberurseler Familien ins europäische Ausland ab 1933. Eingeladen war die Historikerin Angelika Rieber. Danach beteiligte sich die Europa-Union vier Mal an der Veranstaltung „Hallo Nachbarn“, einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe mit dem Oberurseler Städtepartnerschaftsverein (VfOS) und der VHS Hochtaunus. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe waren wir für eine informative Veranstaltung über die Arbeit von Abgeordneten im Europaparlament verantwortlich. Der Frauenring Oberursel lud Hildegard Klär ein, die erläutern sollte, wie die Abläufe der Gesetzgebung in der EU funktionieren.
Ein Jahresrückblick in Bildern findet sich auf der Facebook-Seite.
Im Mai gab es in Königstein-Falkenstein eine sehr erfreuliche Veranstaltung über „Polen auf gutem Weg zurück nach Europa“ mit Dr. Andrzej Kaluza vom Deutschen Polen-Institut in Darmstadt. Er beschrieb sehr eindringlich die positiven Veränderungen seit der Wahl im Herbst 2023, die zum Abgang der PIS-Regierung führte. Der Europatag des Hochtaunuskreises fand in Schmitten statt. Der Aufbau war nicht ganz so übersichtlich wie sonst und die Bühne ganz am Rand in einem Festzelt untergebracht. Die Losziehung der Gewinner des traditionellen Quiz fand quasi ohne Teilnahme der Öffentlichkeit statt. Kurz vor der Sommerpause organisierten wir wie immer die Preisverleihung für die rund 100 Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Gymnasiums in Bad Homburg, der St.-Angela-Schule und des Taunusgymnasiums in Königstein, die am Europäischen Schulwettbewerb teilgenommen hatten. Dieses Mal fand die Ehrung bei schönstem Wetter unter freiem Himmel im Forum der St.-Angela-Schule statt.
Im Spätherbst nahmen 40 Personen an unserer ursprünglich für das Frühjahr geplanten und zunächst abgesagten dreitägigen Studienfahrt nach Luxemburg und Metz mit Übernachtung in Saarbrücken teil. Von der Informationsvielfalt waren sie alle sehr beeindruckt. Wir besuchten den Europäischen Rechnungshof im Europaviertel der Stadt Luxemburg und in Metz das Robert-Schuman-Haus mit den alten Einrichtungsgegenständen des damaligen Hausherrn. Auch der dritte Tag – wieder auf deutschem Boden – ließ keine Wünsche offen mit einem Besuch des ältesten Klosters Deutschlands in Tholey (Saarland) und der Besichtigung eines Weingutes und einer Werkstatt in Bad Dürkheim, die beide Menschen mit Behinderungen Integration und Arbeit bieten. Eine Kostprobe des Weines, der dort angebaut wird, durfte dabei nicht fehlen. Die Mitreisenden bedankten sich im Anschluss bei dem Busfahrer und bei der Vorsitzenden für ihre Vorbereitungen und die gute Betreuung auf dieser Reise. Ein ausführlicher Bericht über die Studienfahrt ist hier nachzulesen.
Eine neue Reise ist inzwischen in Planung. Im Juni 2025 geht es nach Berlin, um den “europäischen” Teil der Hauptstadt in Gegenwart und Vergangenheit zu erforschen. Mehr wird nicht verraten.
Außerdem werden wir uns – wie jedes Jahr – mit einem Info-Stand am Europatag des Hochtaunuskreises beteiligen, der in diesem Jahr am 10. Mai in Glashütten-Schlossborn stattfinden soll.